Stationäre Wärmebildkamerasysteme PYROINC machen Prozess- und Anlagenzustände sowie Schwachstellen in Feuerräumen sichtbar

15. Dez 2016
Die Boreskopoptik der PYROINC Infrarotkamera ist mit einem Schutzfenster ausgestattet. Die Optik ist in Verbindung mit einer patentierten Spülung im Feuerraum optimal geschützt.
Die Boreskopoptik der PYROINC Infrarotkamera ist mit einem Schutzfenster ausgestattet. Die Optik ist in Verbindung mit einer patentierten Spülung im Feuerraum optimal geschützt.

Temperaturmessungen im rauen industriellen Umfeld, zum Beispiel bei der Glasschmelze oder in Zement-Drehrohröfen, stellen die eingesetzte Messtechnik vor große Herausforderungen. Sie muss nicht nur den extrem hohen Umgebungstemperaturen standhalten, sondern auch in schmalbandigen, für die Anwendung optimierten Spektralbereichen arbeiten.

DIAS Infrared bietet mit den PYROINC Wärmebildkamerasystemen eine speziell auf anspruchsvolle Anwendungen in Feuerräumen ausgerichtete Lösung zur berührungslosen Temperaturmessung. Die Feuerraumkamera PYROINC 768N ist eine äußerst robuste Wärmebildkamera mit einem sehr großen und durchgängigen Messbereich von 600 °C bis 1800 °C.

Temperaturen um 1800 °C sind kein Problem

Sie besitzt eine motorisch fokussierbare Boreskop-Optik mit Saphir-Schutzfenster. Kamera und Boreskop-Optik sind in einem wassergekühlten Edelstahl-Sondenkühlmantel untergebracht. Die IR-Strahlungseintrittsöffnung hat einen sehr kleinen Durchmesser und ist mit einer patentierten Luftspülung versehen. Damit kann der Sondenkühlmantel direkt durch eine Öffnung in der Brennraumwandung eingefahren werden. Zusammen mit einer automatischen Rückzugsvorrichtung wird gewährleistet, dass das System den hohen Temperaturen und speziellen Anforderungen am Einsatzort standhält. Der vordere Teil des Sondenkühlmantels widersteht Temperaturen um 1800 °C. Die Kamera arbeitet im nahen Infrarotbereich bei Wellenlängen um 1 µm.

Industrieller Dauereinsatz zwischen 2 und 10 Jahren

Das Wärmebildkamerasystem ist für den industriellen Dauereinsatz bei Standzeiten zwischen 2 und 10 Jahren konzipiert (je nach Einsatzbedingungen). Zur Visualisierung und Weiterverarbeitung der Messwerte werden die Thermobilder via Ethernet in Echtzeit übertragen. Zur detaillierten Auswertung der Messergebnisse dient beispielsweise die Softwarelösung PYROSOFT Professional.

In Zement-Drehrohröfen wird die IR-Brennraumkamera PYROINC 768N zur Online-Temperaturüberwachung in der Sinterzone eingesetzt, um Regelgrößen für die Brennersteuerung abzuleiten. Beim Einsatz in Glasschmelzöfen dient die Spezialkamera zur Temperaturmessung der Glasschmelze und zur Überwachung der Ausmauerung. Vorteile für den Anwender ergeben sich auch in Brennräumen der Chemieindustrie. Dort detektiert das Wärmebildkamerasystem unzulässige Schlackebildung und ermöglicht so optimale Wartungszyklen.

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